WIR sind gegen das beantragte Bauvorhaben, weil...
... eine Unterbringung von 144 Geflüchteten in Bonbruck einen Bevölkerungsanteil von knapp 13 % bedeutet.
Das ist für eine erfolgreiche Integration zu viel, das gesellschaftliche Gefüge gerät aus dem Gleichgewicht und die dringend notwendigen Ressourcen an ehrenamtlichen Helfern dafür reichen nicht aus.
... die notwendige Infrastruktur in und um Bonbruck für eine solch hohe Flüchtlingszahl fehlt.
Angefangen bei den Kita- und Schulplätzen, dem Arzt, den Einkaufsmöglichkeiten mit Bezahlkarte, dem Kanal, dem Zugang zu Sprachkursen und Bildungsangeboten bis hin zur fehlenden Anbindung an den ÖPNV als Voraussetzung für die Aufnahme von Ausbildung und Arbeit.
... Studien eindeutig belegen, dass sowohl die Akzeptanz in der Bevölkerung als auch das Gelingen der Integration bei zentralen großen Unterkünften deutlich niedriger und auch kostenintensiver ist.
... eine „Ghettoisierung“ von so vielen Menschen auf engstem Raum hohes Konfliktpotential birgt.
... dieses Vorhaben, das der Investor zeitgleich auch in den Gemeinden Ergoldsbach (Landkreis Landshut), Leiblfing sowie Laberweinting (beide Landkreis Straubing-Bogen) eingereicht hat, für uns den Anschein erweckt, dass es dem Käufer des Grundstücks nur um die maximale Rendite geht - unabhängig von den Sorgen und Ängsten der Bevölkerung:
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Negative Veränderung im sozialen Gefüge in der Nachbarschaft
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Schaffung eines möglichen sozialen Brennpunktes, damit verbundene Sicherheitsbedenken
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Wertminderung unserer umliegenden Immobilien sowie Einschränkungen in der Vermietbarkeit
Deshalb schlagen wir vor:
Gerechte, sozialverträgliche Asylunterbringung für ALLE:
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Dezentrale Flüchtlingsunterkünfte
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Vertretbares Verhältnis zur Einwohnerzahl des Ortes
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Sozialverträgliche Lösungen für die gesamte Bevölkerung
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Berücksichtigung der Bürgerinteressen
